Neue Folge der Landvolk-Reihe beleuchtet Leistungen der Landwirtschaft – Wöchentliche Fortsetzung

L P D – Die neue Podcast-Reihe des Landvolks Niedersachsen geht in die nächste Runde. In der aktuellen Folge dreht sich alles um die Frage: „Wie trägt der Ackerbau zum Klimaschutz bei?“ Passend zur kürzlich veröffentlichten Klimaschutzstrategie des Landesbauernverbandes erläutert Moderatorin Wibke Langehenke, Referentin beim Landvolk, die Hintergründe der Strategie, ihre Entstehung – und vor allem, welche wichtigen Beiträge die niedersächsische Landwirtschaft bereits heute für den Klimaschutz leistet. Der Landvolk-Podcast ist bei Spotify abrufbar und erscheint wöchentlich mit neuen Themen.

In der aktuellen Folge kommen Dr. Tom Pielhop, Referent für pflanzliche Erzeugnisse und Ökolandbau beim Landvolk Niedersachsen, sowie Konrad Westphale, Vorsitzender des Kreislandvolks Hildesheim und stellvertretender Vorsitzender des Pflanzenausschusses im Landesbauernverband, zu Wort. Pielhop betont eingangs, dass nahezu jeder landwirtschaftliche Betrieb auf Ackerbau angewiesen sei – sei es für die Erzeugung von Tierfutter oder im Marktfruchtanbau. Entsprechend zentral sei dieser Bereich auch in der Klimaschutzstrategie verankert.

Im Gegensatz zur Tierhaltung entstehe im Ackerbau kein Methan. Dennoch falle bei der Düngung Lachgas an – ein Treibhausgas, das rund 273-mal klimaschädlicher ist als CO₂. „Deshalb setzen die wichtigsten Maßnahmen auf die Reduktion der Lachgasemissionen“, erklärt Pielhop. Besonders großes Potenzial sieht er in den neuen genomischen Züchtungstechniken (NGT), mikrobiellen Düngerzusätzen, der Aufbereitung von Wirtschaftsdünger und im technischen Fortschritt bei Düngemaschinen. „Mit ihrer klimaschonenden Ackerwirtschaft sind viele Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen schon heute zukunftsorientiert aufgestellt“, so Pielhop.

Auch Konrad Westphale unterstreicht, wie wichtig es ist, Klimaschutzmaßnahmen in die tägliche Praxis und langfristige Betriebsplanung zu integrieren. „Wasser ist im Ackerbau die wichtigste Ressource – ihr effizienter Einsatz wird künftig noch entscheidender“, sagt er. Ein zentrales Thema sei zudem das Stickstoffmanagement: „Moderne Düngemethoden verbessern zwar die Umweltbilanz, sind aber oft wirtschaftlich schwer umzusetzen. Hier braucht es Innovation statt immer neuer Auflagen.“ Gleichzeitig betont Westphale, dass die Vielfalt der Betriebe und die individuellen Herausforderungen besser vermittelt werden müssten – auch gegenüber den Verbraucherinnen und Verbrauchern. (LPD 29/2025)