„Mit einer Stimme sprechen“ – AG plant Strategie für Öffentlichkeitsarbeit

L P D – Um die Kommunikation im Tierseuchen-Krisenfall bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP) enger zu verzahnen, hat sich eine branchen- und verbandsübergreifende Arbeitsgruppe auf Initiative des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) mit möglichen Strategien zur Information der (Fach-) Öffentlichkeit befasst. „Es ist wichtig und wünschenswert, dass im Fall eines Ausbruchs alle Akteure mit einer Stimme sprechen“, sagte WLV-Präsident Hubertus Beringmeier zu Beginn der Sitzung, bei der Vertreterinnen und Vertreter des Lebensmittel-Einzelhandels (LEH) ebenso mit am Tisch saßen wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verarbeitenden Betrieben, Behörden und Landesbauernverbänden.

Zwischen den verschiedenen Institutionen soll künftig abgestimmt werden, was wann kommuniziert wird. Der intensive fachliche Austausch hat ergeben, dass dabei dennoch die jeweils notwendigen Schwerpunkte der einzelnen nicht außer Acht zu lassen sind. Nach der fachlichen Einordnung zum Fall eines ASP-Ausbruchs in einem Hausschweinbestand durch die WLV-Referentin Manuela König Lehmkuhl stellten Laura Hachmann, WLV- Pressesprecherin, und ihre Kollegin Frauke Froning die bisherigen Überlegungen einer Kommunikationsstrategie für ein ASP-Szenario vor. Ihre Erfahrungen mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur ASP sowie der Maul- und Klauenseuche (MKS) berichtete Meike Mieke vom Landesbauernverband Brandenburg.

Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern abschließend beim Fazit: Sie stellten fest, dass die Interessen nicht sehr voneinander abweichen und dass es gilt, die Erzeuger sowie die Branche insgesamt zu schützen und die Öffentlichkeit sachgerecht zu informieren. Betont wurde, wie wichtig die Prävention und die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen sind. (LPD 35/2025)